Schade, dass es erst Corona gebraucht hat, um die Bedeutung der Kommunikation im Gesundheitsbereich zu erkennen.
Online Führungskräfte-Training mit 26 leitenden Spitals-ÄrztInnen aus ganz Österreich.
Das Thema: Krisenkommunikation & Konfliktmanagement.
2 Tage nonstop. Ein roter Faden: Der Kommunikations-Bedarf in Zeiten der Pandemie steigt. Gegenüber Patienten und im Team. Der weiße Arztmantel allein reicht nicht mehr, um Kompetenz zu signalisieren. Ich muss ein guter Kommunikator sein, will ich auch künftig erfolgreich sein.
Als Gast mit dabei: Thomas Holzgruber, Kammeramtsdirektor der Ärztekammer für Wien. Top Einblicke!
Für mich immer wieder faszinierend: Es steht und fällt mit dem Aufbauen von Vertrauen.
Wo kein Vertrauen, da keine gelungene Kommunikation: Das zeigt sich in der Krisenkommunikation genauso, wie im Patientengespräch. Und das zeigt sich auch im Unterrichten, in meinem Fall am Zentrum für Gesundheitsmanagement der Donau-Uni Krems: 8 Stunden online Unterricht sind für Studierende und Lehrbeauftragte eine Herausforderung. Wie es trotzdem gut klappt? Man nehme eine Portion Vertrauen. Eine Prise Humor. Und jede Menge professionelle Kommunikation.
Die Pandemie fordert von uns, verständlich und vertrauensvoll zu sprechen. Besonders in der Medizin.
Dass die Medizin digitaler werden kann, hat die Pandemie gezeigt. Die Coronakrise ist für die Digitalisierung im Gesundheitsbereich ein Turbo. Vor kurzem moderierte ich eine online-Diskussion mit dem Telemedizin-Experten vom AKH, Alexander Gaiger, dem Genetiker Markus Hengstschläger, der Patientenvertreterin Claudia Altmann-Pospischek und Martin Brunninger vom Dachverband der Sozialversicherungen. The good news: Das Arzt-Patienten Verhältnis wird durch Telemedizin sogar noch an Bedeutung gewinnen. Denn der Überbringer einer Botschaft muss auch in Zukunft ein Mensch und keine digitale black Box sein.
“Personalengpässe, Menschenwürde und Empathie sind die zentralen Stichworte.” Gute Kommunikation ist jetzt gefragter denn je!